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Mario

CTG 3 schlägt zuhause TB Wülfrath 2

Nach dem unschönen Saisonstart mit drei Niederlagen in Folge, kommt die Drittvertretung langsam in Schwung. Letzte Woche konnte bereits der HSV Wuppertal auswärts an der Gathe geschlagen werden und am vergangenen Spieltag stand nun Wülfrath auf dem Plan. Der Kader war wie gewohnt dünn, aber qualitativ hervorragend besetzt. Oliver Penner kämpft weiterhin mit Achillesproblemen und setzt aus, dafür findet Florian Fiedler nach großen bürokratischen Hürden seinen Weg in den Kader und ist pünktlich zu Spieltag fünf spielberechtigt und fit.
Mit Oliver Turbon, Jens Reddmann, Mario van der Sanden und Florian Fiedler als Abwehr-Bollwerk geht es in Durchgang eins. Schnell geht es, für unsere Verhältnisse zu schnell und so steht es nach nur sieben Minuten bereits 1:4 gegen uns. Ein klassischer Fehlstart, der einem ohne moralischen Zusammenhalt auch schnell zum Verhängnis werden kann. Nicht so uns, Kohrsmeier behält die Nerven und nimmt vorerst keine Änderungen vor, dafür war es definitiv noch zu früh. Zig Fehlwürfe und misslungene Abschlüsse im Angriff waren unser Problem und nicht die Abwehr! Turbon und Ströter arbeiten sich erfolglos am Keeper ab und zusätzlich funktioniert das Umschaltspiel in beide Richtungen nur schleppend. Wichtige eigene TG-Chancen werden liegen gelassen und auf der anderen Seite läuft uns der Gegner davon und Martin Matera ist oft die letzte Rettung im eigenen Kasten.
Bis zur Halbzeit haben wir die Truppe aus Wülfrath langsam besser im Griff, schließen aber vor dem gegnerischen Kasten immer noch viel zu selten erfolgreich ab und es steht nach 30 Minuten 9:12 gegen uns.
Wenn wir an der Chancenverwertung schrauben und die "Hundertprozentigen" einfach verwandeln können, ist hier noch was drinnen. Marc "Bombe" Ströter hatte den passenden Ausruf in der Halbzeitpause: "Wenn wir die Tore machen, drehen wir das Spiel in 5 Minuten!"
Gesagt, getan! Mit dem Anwurf zur zweiten Halbzeit sind unsere Top-Torschützen Turbon und Ströter aufgewacht und haben das Spiel in die eigene Hand genommen. Nach zehn Minuten in Durchgang zwei kam es zum 14:14 Ausgleich durch Lars Primke und das Blatt hat sich gewendet. Der Gegner, jetzt deutlich nervöser, zog kurze Zeit später (Min. 43) das Timeout und stand kurz davor die Führung abzugeben. Ohne große taktische Kniffe, sondern einfach mit mehr Konzentration und guter Zusammenarbeit in der Abwehr, konnte das Spiel gedreht werden. Es blieb weiterhin knapp, aber in Minute 50 war der Drops langsam gelutscht. Nach dem 19:18 fiel den Gästen nicht mehr viel ein und Martin im Tor hielt gewohnt stark die Rückraumversuche von Wülfrath fest. Zum 22:18 in Spielminute 58 nahmen wir noch das letzte Timeout. Durchatmen und runterspielen, es konnte nichts mehr passieren.
Durch starke Nerven und einem kühlen Kopf zur Halbzeit, konnte das Spiel schließlich langsam aber sicher gedreht werden. Am Ende stand es 24:19 und wir gehen mit 4:6 Punkten in die Herbstpause.

Martin Matera (TW), Felix Welberg (1), Jens Reddmann (2), Oliver Turbon (8), Florian Fiedler (2), Marc Ströter (7), Mario van der Sanden (2), Max Messerschmidt, Lars Primke (1), Rene Ziegler (1)

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